Festival for Electronic & Experimental music

Oli Kuster

Oli Kuster

Oli Kuster BE CH

Unvermittelt setzt der Bass zum Stechschritt an, im Windschatten kommt eine ganze akustische Apparatur in Fahrt. Dröhnt und poltert, brummt und wummert, stottert und rattert, wabert und mäandriert, und kaum will das Tanzbein einschreiten, fährt abstrakt vertrackt der nächste Breakbeat dazwischen, oder bohrt sich ein dissonantes Störpiepsen ins Trommelfell.

Stop. Zurückspulen. Pandemie! Daheimbleiben, Origami falten, Brot backen… Der Berner Vollblut-und-Vollzeit-Musiker Oli Kuster tut, wogegen er sich bis da erfolgreich gewehrt hat: Verschanzt sich mit einem Modular-Synthesizer im Tüftelbunker. Ein schwarzes Loch von einer Lockdown-Liebelei, die gierig Stunde und Tage verschlingt, monatelang – während man (Kuster, gelernter Elektroniker mit Jazzschul-Diplom) durch Kombinieren, Zu- oder Wegschalten analog erzeugter Töne die Mensch-Maschinen-Symbiose heraufbeschwört. Den Flow-Moment, wo das klingende Konstrukt ein Eigenleben entwickelt.

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